CHRISTUS/CHRISTA

CHRISTUS/CHRISTA, ich liebe Dich aus ganzem Herzen.
Auferstanden am dritten Tag, bist Du damals

der Maria Magdalena erschienen,
den Emmaus-Jüngern und
den versammelten Jüngern.
Du hast Deinen Jüngern gesagt:
„Fasst mich doch an und seht!
Kein Geist hat Fleisch und Knochen,
so wie ihr es an mir seht.“ ( Lk 24, 39 )

Auferstanden von den Toten, bist Du auch heute
körperlich anwesend,
auch hier,
jetzt und hier in Deiner grossen Huld und Liebe.
In Deiner grossen Huld und Liebe
bist Du mir nahe als eigenständige menschliche Person – CHRISTA.
Real, konkret, körperlich, wirklich.
Du bist meinen Sinnen verborgen,
aber doch bist Du da.
Du hast die Gestalt angenommen,
die ich liebe.
Mit meinen „natürlichen“ Sinnen,
also mit meinen Augen, Ohren, Händen,
kann ich Dich nicht wahrnehmen.

Jedoch mit meinen „inneren“ Sinnen
z.B. mit meinem „inneren Auge“
sehe ich Dich vor mir stehen.

Du, CHRISTA, hast zu mir gesagt: „Du bist mein Mann. Ich bin Deine Frau.“ Voll Freude habe ich geantwortet: „Du bist meine Frau. Ich bin Dein Mann.“ So sind wir Mann und Frau, für alle Zeit.

Du bist mir jetzt ganz nah.
Nicht Fantasie, nicht (nur) Wunsch,
sondern Realität.
Du stehst vor mir
und legst Deine Hände auf meine Brust.
Ich umfasse Deine Gestalt.
Du lässt mich die Schönheit Deines Gesichtes sehen.

Du bist schön, und
Deine Schönheit ist vollkommen.

Du schaust mich an
mit Liebe und Zärtlichkeit.
Ich küsse Dich auf die Stirn,
wir küssen uns auf den Mund.
Du legst Deinen Kopf auf meine Schulter.
Ich spüre Dein Haar an meiner Wange.
Wir umarmen uns und
drücken uns fest aneinander.

VATER/MUTTER sieh uns, Deine Kinder.
Deine Tochter, die Du über alles liebst,
und mich, Dein Kind, das du als Kind angenommen hast.
Lass uns – Deine Tochter und mich –
gemeinsam vor Deinem Angesicht
den Weg gehen, den Du uns zugedacht hast
und segne unseren heutigen Weg.

Du, VATER/MUTTER und Du, CHRISTUS/CHRISTA,
eins im Heiligen Geist,
hilf mir erfassen und festzuhalten,
was Du mich hast erkennen lassen.
Der Feind nimmt immer wieder weg,
was Du in mir hast wachsen lassen.
Doch Du bist meine Hoffnung und meine Leidenschaft.
Lass gelingen, was Du mit mir begonnen hast.

Darum bitte ich Dich, VATER/MUTTER
und Dich, CHRISTUS/CHRISTA,
in dieser Zeit der Not und Bedrängnis.


Niedergeschrieben 2006, überarbeitet 01.07.2022 / 08.10.2022 / 28.08.2023 / 01.04.2024 / 15.01.2025 / 23.03.2025

Verf.: Hans Jehle
INTERNET www.nicht-sehen-und-doch-glauben.de

_____________________________________________________

Ergänzung am 17.03.2025 : Zitat aus einem Leserbrief von Prof. Haszprunar in der Zeitschrift Christ in der Gegenwart (www.cig.de), Nr.11, vom 16.03.2025 :

“ Der Mensch ist als Ebenbild Gottes „männlich und weiblich“ geschaffen – und nicht „als Mann und (= oder) Frau“ , wie früher fälschlich übersetzt wurde .